Domaine Dujac
Die Domaine Dujac entstand 1968 nach dem Kauf der Domaine Graillet in Morey-Saint-Denis durch die Familie Seysses. Louis Seysses war ein erfolgreicher Unternehmer und großer Gourmet. Er unterstütze seinen Sohn Jacques bei dessen Wunsch, Winzer im Burgund zu werden. Der Name der Domaine geht auf Jacques´ Namen zurück und bedeutet nicht mehr und nicht weniger als „die Domaine von Jacques“ also Domaine „du Jac“.
Mit dem Kauf im Jahre 1967 besaß Domaine Dujac 4,5ha, die im Jahrgang 1968 erstmalig bewirtschaftet wurden. Der 68er Jahrgang wurde noch komplett im Fass verkauft, doch der 1969er war bereits ein großer Wurf, und der erste Jahrgang Dujac wurde abgefüllt. Die beiden Toplagen Echezeaux und Bonnes Mares kamen bereits 1969 hinzu, und die Domaine begann langsam zu wachsen. Heute umfasst die Domaine 15ha in den feinsten Lagen.
Jacques Seysses suchte in seiner Anfangszeit Rat bei Aubert de Villaine, dem Mitinhaber und Verwalter von Romanée Conti - und es entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den beiden. Der Stil der Weine wurde damals von der Domaine de la Romanée Conti beeinflusst, wenngleich die Domaine Dujac eine sehr eigene Handschrift aufbaute. Der Einsatz von ganzen Trauben während der Gärung (whole cluster, mit Rappen) ist bei Romanée Conti wie bei Dujac eine prägende Maßnahme während der Vinifikation. Je größer und auch je wärmer der Jahrgang ist, desto höher der Rappenanteil, die exakte Vorgehensweise wird bei Dujac individuell in der Lese entschieden. Deutlich anders als bei Romanée Conti setzt man bei Dujac auf eine sehr vorsichtige Extraktion und eine kurze Cuvaison. Nach Befüllung des Holzcûves mit den Pinot-Noir-Trauben setzt man mehr auf Remontage (Überschwallen der Maische mit dem gärenden Most) als auf die Pigeage (Herunterstoßen des Maischehuts). Insgesamt werden die extrahierenden Maßnahmen während der Gärung bei Dujac sehr zurückhaltend eingesetzt. Die Gesamtzeit, die die Maische im Cûve verbringt (Cûvaison) ist mit 10-14 Tagen sehr kurz. Die hellere Farbe der Dujac Weine dokumentiert diese Eigenheit und die geringe Extraktion. Nach der Pressung kommen die Weine in Piéce (228l Fässer) der Tonnellerie Remond, die sich beim Toasting und der Herstellung der Fässer eng mit der Domaine Dujac abstimmt.
Dujac Weine zeigen die Aromatik der Stiele im Duft als zurückhaltendes Element, welches mit der leicht rauchigen Art verwoben ist. Die Weine haben nobles Holz, geheimnisvolle Nuancen wie Graphit oder Teer und bauen viel Spannung auf. Dunkle Kirschfrucht, Mineralität und Gewürze wirken ungemein verführerisch – die Weine haben einen sehr komplexen genialen Duft.
Am Gaumen sind die Dujac Weine elegant und tief, sie zeigen Konzentration, aber immer auch eine Feinheit mit Mineralität und Frische. Dujac bleibt am Gaumen immer seidig und spannend mit vielen Dimensionen. Trotz des hohen Stiele-Anteils während der Gärung sind die Weine nie von einer festen Tanninstruktur getragen. Die Integration der Stiele-Aromatik im Wein ist bei Dujac ein bezaubernder Faktor, Würze und Frische laden die Weine auf und machen sie unglaublich komplex.
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