Weingut Wittmann
Vision, Konsequenz und Toplagen sind im Weingut Wittmann die großen Pfeiler der Erfolgsgeschichte über die letzten drei Jahrzehnte. Philipp Wittmann übernahm Ende der 90er Jahre den bereits vorbildlich laufenden Betrieb von seinen Eltern. Das Weingut ist ein Bio-Pionier-Betrieb und war damals schon lange in kontrolliert ökologischer Bewirtschaftung. Anfang der 2000er brachte Philipp die biodynamischen Ansätze ins Weingut und mit dem Jahrgang 2004 arbeitete man komplett nach Demeter Richtlinien, machte aber kein großes Ding draus – keine Pressemitteilung, keine weiteren Siegel – Konsequenz nach innen, Konsequenz in der Produktion. Focus auf Qualitätspotentiale heben und nicht auf Imagevorteil.
Der grossartige Fasskeller des Weinguts Wittmann
Die Weinberge des Weinguts Wittmann sind der eigentliche Schlüssel der Erfolgsgeschichte. Die Ortsverbundenheit der Familie ermöglichte schon früh eine enge Auseinandersetzung mit den einzelnen Lagen und Parzellen. Daraus entstand ein Wissensschatz auf der einen Seite - aber auch die frühe Möglichkeit, sich durch Tausch und Akquise die besten Parzellen in Westhofen zu sichern, 20 Jahre bevor etliche Kollegen den Reiz des heute gesuchten Fleckchens Erde erkannten.
"Kopfgeburt"
Die fantastischen Lagen in Westhofen und seit einigen Jahren auch in Gundersheim prägen die Wittmann-Weine in ihrer unverwechselbaren „gelbfruchtigen“ Konzentration und Balance, aufgeladen mit den individuellen Facetten der einzelnen Herkünfte, der Charaktere und Besonderheiten der jeweiligen Lagen. Das hohe Kalksteinaufkommen in den Lagen zaubert die Energie in die Weine und lässt sie funkeln.
Weingut Willmann Probeflaschen 2021
Der Ausbau der Weine erfolgt zu meist im Holzfass. Stückfass (ca. 1.300l), Halbstückfass (ca. 650l) und Doppelstückfass (ca. 2.400l) prägen das Kellerbild, gerade von den Doppelstückfässern sind noch uralte intakte Exemplare im Einsatz, in denen traditionell gerade der Morstein vergoren wird. Die Vergärung erfolgt spontan und häufig etwas wärmer als in anderen Weingütern. Die Weine gären dadurch sicherer durch und sind weniger anfällig für unerwünschte Nebengärungen, die gerade in den warmen Jahrgängen und Herbsten eine Gefahr darstellen.
Biegungsvariationen
Die Stars im Portfolio sind klar die Großen Gewächse aus den Westhofener Lagen Aulerde, Kirchspiel, Morstein und Brunnenhäuschen. Allesamt sehr zu empfehlende Weine, die entweder direkt nach Verkaufstart (März 1 ½ Jahre nach der Ernte) für etwa ein halbes Jahr schön anzutrinken sind und dann ihre 2-3 Jahre Reife benötigen, um weitere Potentiale zu heben und ihre Verschlussphase zu überwinden.
Philipp Wittmann im Gespräch
Kirchspiel von Philipp ist ein genialer Wein, enorm mineralisch, burgundische Anmutung, fast elektrisch, lebendig und energiereich. Der Morstein ist ein großer deutscher Klassiker, tiefgründig, majestätisch, erhaben. Dass der Wein auf dem Cover des bekanntesten französischen Weinmagazin „Revue du Vin de France“ schon abgebildet war, ist Ausdruck davon, welch internationale Größe der Wittmann Morstein darstellt – ein großer Weinwert.
Begegnung von innerlicher und äußerlicher Fasskunst
Brunnenhäuschen ist bei Wittmann eine Rarität, je nach Jahrgang gibt es nur 600-800 Liter dieses Weines. Über den Großen Gewächsen steht der Versteigerungswein, der „La Borne“ Alte Reben, eine kleine Parzelle im Morstein mit einem so eigenen Ausdruck im Vergleich zum Morstein GG, dass Philipp die sehr kleine Charge solo ausbaut und in den besten Jahren versteigert. Ebenfalls sehr rar, etwa die Hälfte der Brunnenhäuschen Menge.
Vielfalt in Grautönen
Die Ortsweine (allesamt aus Großen und Ersten Lagen) sind sehr zu empfehlen.
Zu den großen Lagen:
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Weingut Wittmann, Riesling vom Kalkstein 2021
Regulärer Preis: 17,01 €
Special Price 12,50 €
entspricht =16,66 € / 1 L